Zurich Process

Beschreibung

Beschreibung der Achse

Der Fréjus-Tunnel verbindet seit 1980 Savoyen und das Piemont und ist heute die Hauptstraßenverkehrsachse durch die nordfranzösischen Alpen (Alpes du Nord). Der 12,87 km lange Tunnel zwischen Modane (Frankreich) und Bardonecchia (Italien) ist ein einröhriger Tunnel mit Gegenverkehr, mit zwei, je 3,55 m breiten Fahrstreifen. Die Straßenbreite zwischen den Gehsteigen beträgt 9 Meter. Der französische und der italienische Tunnelausgang liegen auf einer ähnlichen Höhe: 1228 m bzw. 1297 m.

Das Längsprofil weist ein leichtes Gefälle von 0,54 % in Richtung Frankreich-Italien auf.

Zufahrt zum Fréjus-Straßentunnel

  • französische Seite: Autobahn A 43 ab Lyon
  • italienische Seite: Autobahn A 32 ab Turin

Beschriftung Grafik:
Savoie = Savoyen
Autoroute de la Maurienne (A43) = Maurienne-Autobahn

Durchschnittliches tägliches Verkehrsaufkommen*:

  • PKW: 2.449
  • LKW und Busse: 2.058
  • Gesamtverkehrsaufkommen: 4.507
    * Daten 2010.

Im Jahr 1981 machten die PKW fast 80 % des Verkehrs im Fréjus-Tunnel aus. Mit der Verbesserung der Tunnel-Zufahrtsstraße sank der Anteil der PKW zu Gunsten der LKW. Im Jahr 2010 belief sich der Anteil der PKW auf nur mehr 54 %.

Chronologischer Überblick

Die Tunnelbohrung begann im Oktober 1974. Die Arbeiten der Großbaustelle nahmen fast fünf Jahre in Anspruch. Das französische und das italienische Team trafen im April 1979 aufeinander, die Bauingenieursarbeiten wurden im Juli 1979 abgeschlossen.

Die neue transalpine Route wurde am 12. Juli 1980 offiziell für den Verkehr freigegeben und Turin war somit nur mehr 3 Autostunden von Chambéry entfernt. Zu Beginn war die Tunneldurchfahrt aufgrund der italienischen Vorschriften nur für PKW erlaubt. Einige Monate später, im Oktober 1980, wurde der Tunnel dann auch für LKW geöffnet.